In der 52. Runde des Internationalen Jugendwettbewerbs „jugend creativ“ waren Kinder und Jugendliche dazu aufgerufen, sich in Bildern und Kurzfilmen kreativ mit dem eigenen ästhetischen Empfinden zu beschäftigen, eigene Sichtweisen zu entwickeln aber auch den Schönheitskult kritisch zu hinterfragen.
Ein Sonnenuntergang am Meer, ein Blätterwald im Herbst, eine glänzende Muschel, ein farbenfrohes Mandala – viele Dinge sind schön. Aber wir finden nicht alle das Gleiche schön.
Was macht Schönheit eigentlich aus? Gibt es ein Rezept für Schönheit? Ist das Gegenteil von schön gleich hässlich? Und wer legt das alles fest?
Schönheit kann uns glücklich machen, wenn wir uns daran erfreuen. Aber wenn wir einem unerreichbaren Schönheitsideal hinterherlaufen, kann uns das genauso unglücklich machen.
Schönheit ist sehr subjektiv. Und nicht nur das: Was wir schön finden, hat auch immer ein Stück weit etwas mit der Gesellschaft und der Zeit zu tun, in der wir leben. Es ist wichtig, sich nicht zu sehr davon dominieren zu lassen, was andere für schön oder hässlich halten.
Dieses Wettbewerbsthema regte vielfach zu lebendigem, handlungs- und ergebnisorientiertem Kreativunterricht an - auch über das Fach Kunst hinaus. In Darstellung und Technik waren die Teilnehmer völlig frei: Sie konnten sich dem Thema über ihre individuellen Erfahrungen und Vorstellungen auf ihre ganz eigene Weise nähern, Gedanken und Ideen in Malereien, Zeichnungen, Collagen, Fotografien, Mixed-Media-Arbeiten und Kurzfilmen festhalten.
Wir bedanken uns bei allen Künstlerinnen und Künstlern, Lehrerinnen und Lehrer und den Schulen für die rege Teilnahme.