Vertreterversammlung 2018

Vorstand und Aufsichtsrat legen vor der Vertreterversammlung Rechenschaft über ihre Tätigkeit ab. Die Vertreterversammlung stellt den Jahresabschluss fest und beschließt, wie der Jahresüberschuss verwendet werden soll. 

Bericht zur 14. ordentlichen Vertreterversammlung

für das Geschäftsjahr 2017

Am 21. Juni 2018 waren die Vertreter unserer Bank zur Vertreterversammlung ins Gasthaus Altmann nach Warzenried geladen.

Mit den Worten, „Jeder Mensch hat etwas das ihn antreibt, denn immer jammern bringt auch nichts." Der Mensch muss positiv denken, die Raiffeisenbank hat dafür das richtige Zauberwort: „ Wir machen den Weg frei." begann Vorstand Wellisch seine Rede. Die große Idee des Genossenschaftsgründers Friedrich Wilhelm Raiffeisen hat heute nach wie vor Gewicht und Bedeutun, denn nur gemeinsam kann man etwas erreichen. Friedrich Wilhelm Raiffeisen hat das Modell der Genossenschaftbanken geschaffen, seine Zielsetzung war, die kleinen und mittleren landwirtschaftlichen Betriebe, sowie die mittelständischen Betriebe des Handels, Handwerks und Gewerbes markt-, kredit- und betriebswirtschaftlich zu fördern. Die Genossenschaftsbank zählt heute weltweit 22.600.000 Mitglieder. Genossenschaftsgründer Friedrich Wilhelm Raiffeisen wäre heuer, wie Karl Marx, 200 Jahre alt geworden. So habe er seinem Freund, den er im Zwiegespäch mit Du anspricht, einen Brief geschrieben, ihm gratuliert und ihm für seine starke Idee gedankt, erzählte Franz Wellisch. Denn nur gemeinsam kann man etwas erreichen. Draußen geht es Drunter und Drüber, aber, lieber Friedrich Wilhelm Raiffeisen, wir machen in Deinem Sinne weiter, deine Idee trägt heute noch mit dazu bei, dass viel Gutes bewegt wird, so einführend Vorstandsvorsitzender Wellisch.

Er hieß 52 stimmberechtigte Vertreter zur Vertreterversammlung für das Geschäftsjahr 2017 der Raiffeisenbank Eschlkam- Lam- Lohberg- Neukirchen b. Hl. Blut eG mit den sieben Bankstellen und drei Lagerhäusern, den Aufsichtsrat sowie ehemaligen Vorstand Hans Sperl, die anwesenden Bürgermeister, als Verbundpartner der R+V Versicherung Martin Kiefl und alle Mitarbeiter willkommen. Ein Gedenken widmete Wellisch den im Jahr 2017 insgesamt 56 verstorbenen Mitgliedern. Die Förderung der Mitglieder, denen sie verpflichtet ist, unterscheide die Genossenschaftsbank auch von den anderen Banken. So sei sein Lieblingszitat:"Was einer nicht schafft, dass schaffen viele." Ziel und Zweck der Bank ist eben nicht die größtmögliche Rendite, sondern ein größtmöglicher Erfolg mit den Mitgliedern und Kunden. Als Genossenschaftsbank setzt die Bank dazu auf Regionalität.

Vorstandsvorsitzender Franz Wellisch wurde als Versammlungsleiter und Petra Reif als Schriftführerin ernannt. Beide Vorstände berichteten von einem „vernünftigen kontinuierlichen Wachstum aller Geschäftsstellen" und zogen, sowohl was den Bankbereich wie auch den der Lagerhäuser angeht, ein durchwegs positives Fazit des Geschäftsjahres 2017.

Anschließend vermittelte Wellisch einen Überblick über die gesamtwirtschaftliche Entwicklung in Deutschland, denn auf dem großen wirtschaftlichen Gesamtrahmen mit Bruttoinlandsprodukt, der sinkenden Arbeitslosenquote, der Inflationsrate und den stagnierenden Kapitalmarktzinsen baut die Arbeit der Genossenschaft auf.

Den „Bericht des Aufsichtsrates über seine Tätigkeit und das Ergebnis der gesetzlichen Prüfung und Erklärungen über den Aufsichtsrat hierzu" gab Aufsichtsratsvorsitzender Michael Schütz. Der Aufsichtsrat, der aus sechs Personen besteht, wurde in den regelmäßigen Sitzungen vom Vorstand ausführlich über die aktuelle Geschäftslage der Bank und des Warengeschäftes unterrichtet. Der Aufsichtsrat billigt den vom Vorstand erstellten Jahresabschluss und empfahl den Vertretern, den Jahresabschluss zum 31.12. 2017 anzuerkennen.

Schütz bedankte sich bei den beiden Vorstandsvorsitzenden Wellisch und Eisenreich, die stets vorausschauend zu Gunsten der Genossenschaft arbeiten, bei den Aufsichtsratskollegen, allen Mitarbeitern im Bank- und Warengeschäft und allen Mitgliedern und Kunden für das entgegengebrachte Vertrauen. Und er meinte, „wenn unsere beiden „Chefs" in der DZ- Bank säßen, dann würde das Zinsgefüge anders ausschauen". Schütz endete mit dem Zitat: „Zufrieden sein sei ein großes Glück, zufrieden bleiben ein Meisterstück". Wir alle können mit dem Ergebnis zufrieden sein.

Die Bilanz kann sich sehen lassen...

Vorstand Harald Eisenreich legte den Jahresabschluss, den er detailliert auflistete und erklärte, vor. Er konnte von einem kontinuierlichen und vernünftigen Wachstum in allen sieben Geschäftsstellen berichten. Gleiches zeigt die Zunahme beim Einlagenvolumen, „es wird also gespart, trotz der Niedrigzinsen". Die Zahlen beim Kreditvolumen kommentierte Harald Eisenreich mit den Worten: „Ein bisschen mehr Investitionen wären gut für die Region.". Betrachtet man die Ertragslage (Gewinn- und Verlustrechnung), so fällt 2017 in die Kategorie „normales Jahr". Die Zahl der Mitglieder liegt bei 4612 (-97) Stück. Das Geschäftsguthaben beträgt 2.519.000 Euro, die Rücklagen 12 .580 .000 Euro und in den Fonds für allgemeine Bankenrisiken wurden 750 .000 Euro eingestellt. Auch der Umsatz im Warengeschäft kann sich sehen lassen und war 2017 in allen drei Standorten steigend.

Vorstand Eisenreich gab den Vorschlag zur Feststellung des Jahresüberschusses 2017: Bilanzsumme von 212. 647.395,14 Euro. Bilanzgewinn:173.847,59 Euro. Folgende Gewinnverwendung wurde vorgeschlagen: Dividende von fünf Prozent 123.432,12 Euro, Zuweisung zu den gesetzlichen Rücklagen 25 .000 Euro und zu den anderen Ergebnisrücklagen 25  415,47 Euro. Diesem Vorschlag wurde von den Vertretern einstimmig zugestimmt. So konnte der Vorstand und der Aufsichtsrat von den Vertretern für das Geschäftsjahr 2017 jeweils einstimmig entlastet werden.

Die Aufsichtsratswahlen nahm Vorstand Franz Wellisch vor. Nachdem turnusgemäß die beiden Aufsichtsräte Hermann Lamecker und Heinrich Moser ausschieden, sich aber zur Wiederwahl stellten und keine weiteren Vorschläge kamen, wurden beide von der Vertreterversammlung einstimmig wiedergewählt.

Für die bevorstehende Neuwahl der Vertreter in 2019 musste durch die Vertreterversammlung der Wahlausschuss nominiert werden.

Von den Mitgliedern gehört diesem an: BGM Sepp Kammermeier, Eschlkam, BGM Franz Müller, Lohberg, BGM Markus Müller, Neukirchen b. hl. Blut, BGM Paul Roßberger, Lam, Johann Sperl, Neukirchen b. hl. Blut .

Vom Aufsichtsrat im Wahlausschuss sind : Michael Schütz, Warzenried, Hermann Lamecker, Eschlkam, Heinrich Moser, Lohberg. Weiterhin vom Vorstand: Franz Wellisch

Bürgermeister Sepp Kammermeier gratulierte in seinem Grußwort der Genossenschaftsbank zu ihrem guten Jahresabschluss. Er bedankte sich bei den Vorständen, dass die Vertreterversammlung heuer in Warzenried stattfindet. Dank der Verantwortlichen damals hat sich die Altgemeinde Warzenried bei der Gebietsreform 1978, für die Gemeinde Eschlkam entschieden. Dadurch ist die Gemeinde Eschlkam, flächenmäßig die neuntgrößte Gemeinde im Landkreis Cham. In Warzenried spielt sich dazu der Fremdenverkehr in der Gemeinde ab, da gibt es ein großes Hotel und vier Gasthäuser mit Zimmern und Ferienwohnungen. Wo dazu was geht, wo die Dorfgemeinschaft zusammenhält. Dazu finde er es schön, dass sich das Geschäftsgebiet der Raiffeisenbank Eschlkam- Lam- Lohberg-Neukirchen b. Hl. Blut eG genau über das ganze Gebiet der „Grenzregion Künisches Gebirge" erstreckt. Hier wurden schon viele Gelder abgerufen, die in dieses Gebiet flossen.

Zum Schluss dankte Wellisch den anwesenden Vertretern für ihr Engagement, das sie ihrer Genossenschaft entgegenbringen. Beim gemeinsamen Abendessen klang der Abend mit interessanten Gesprächen aus. 

v.l.n.r. Vorstand Eisenreich, die wiedergewählten Aufsichtsräte Hermann Lamecker und Heinrich Moser, Vorstand Wellisch, AR-Vorsitzender Michael Schütz